Nicht alles Gold, was glänzt

… denn manchmal ist es aus Chrome, der neue, angebliche “Super-Browser” von Google.

Die Features:

  • Speicherung der Daten des Surfers (IP Adresse, Angefragte URL usw….)
  • Sicherheitslücken
  • Schnelles Rendering (Kann der Opera auch)
  • Porno-Modus (Kann selbst der neue IE8)
  • 1 Prozess pro Tab (Coole Sache)

Laut Google soll Chrome ein Angriff auf Microsofts “Vormachtstellung” im Browserbereich werden.

Für mich ist er eher ein großer Lauschangriff auf ahnungslose Surfer. Zwar lässt sich dieser “Lauschmodus” im Browser abschalten, aber wer denkt da schon nach einer Neuinstallation dran?

Mal ganz abgesehen davon: Hat schonmal jemand an die armen Webdesigner gedacht? Die sind mit den ganzen Browsern, die es gibt so schon genug beschäftigt mit CSS-Fixes, da braucht es nicht noch einen.

Von den oben aufgezählten “Neuerungen” ist nur einer wirklich interessant: Das ist die dedizierte Verwaltung von Tabs in jeweils einem eigenen Prozess. Das führt dazu, dass nicht der ganze Browser abstürzt, wenn mal eine Seite in einem Tab abschmiert. Allerdings ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Firefox & Co. bei diesem Feature nachziehen und als “lightweight” kann man das Konzept hinsichtliche des Speicherbedarfs nicht gerade nennen.

Warum es den Browser außerdem in der Beta nur für Windows gibt ist mir schleierhaft.

Meiner Meinung nach ist Chrome genau das, was die Welt nicht (mehr) braucht: Noch einen Browser.

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4 thoughts on “Nicht alles Gold, was glänzt

  1. Ich finde alles gut, was den Marktanteil des Internet Explorer schmälert, weil es Microsoft stärker zwingt sich an Webstandards zu halten. Der neue IE geht glücklicherweise schon ein gutes Stück voran, packt den ACID 2 Test und Features von CSS 2.1. Auf lange Sicht macht Standardkonformität die kuriosen CSS-Hacks hoffentlich überflüssig.

  2. Das glaube ich nicht. Zum Beispiel ist der aktuelle IE ja der IE7.

    Der am meisten genutzte Browser (laut meiner Blog-Statistik) ist allerdings der IE6, noch weit vor Firefox und IE7.

    Wenn jetzt der IE8 rauskommt, der sich endlich an die W3C Standards hält ist meiner Oma, die eh nie Windows-Updates durchführt auch nicht geholfen…

    CSS Hacks werden wohl noch eine lange Zeit bestehen bleiben (imho*). Ich habe ja die Hoffnung, dass auf lange Sicht das klassische html+css Webengineering durch Flash/Flex ersetzt wird. Dann hört das endlich auf und man kann sich auf eine Technik konzentrieren.

    Auf der anderen Seite hast du natürlich recht. Alles, was den Erfolg des IE schmälert, ist sicherlich eine gute Sache, wobei ich nicht glaube, dass viele Windows-Nutzer den bereits in ihr OS integrierten Browser durch Chrome ersetzen werden, was ja wiederum der Grund für die weite Verbreitung des IE ist.

    *In My Holy Opinion

  3. Die Render Engine ist übrigens gar nicht von Google, sondern Webkit. Die unter anderem schon von Safara und Swift genutzt wird. Also gibt es da nix neues zum Anpassen.
    Auch sind es keine Threads (da würde ja trotzdem alles abschmieren), sondern eigene Prozesse (schau mal im Taskmanager).

    Die neue JS-VM soll unglaublich schnell und sicher sein.

    Aber ich bleib bei meinem Opera. Bei anderen Browsern vermisse ich einfach den Speed und die Funktionen.

  4. @Prozesse/Threads: Stimmt, hab da Unfug erzählt :-)

    @JS-VM: Was soll das denn bringen? Schnelleres Ajax? lol

    @Opera: Opera regelt (rult)

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